Sie stehen am Morgen auf, und obwohl Sie gut und ausreichend geschlafen haben, fühlen Sie sich müde und erschöpft. Ihre Energie scheint seit Wochen auf einem Tiefpunkt, die Haut wirkt blasser als sonst, und Ihre Nägel brechen leichter. Schon bei kleinen Anstrengungen, wie dem Treppensteigen, schlägt Ihr Herz schneller, als es sollte. Hinzu kommen vielleicht entzündete Mundwinkel, Konzentrationsprobleme und Sie sind häufig krank. Sie fragen sich, woran das wohl liegt. Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen, könnte es an der Zeit sein, genauer hinzuschauen und mögliche Ursachen wie einen Eisenmangel in Betracht zu ziehen.
Warum Eisen für den Körper unverzichtbar ist
Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, das der Körper für viele lebenswichtige Funktionen benötigt. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Bildung von Hämoglobin. Dabei handelt es sich um ein Protein in den roten Blutkörperchen, das für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist. Wenn dieser wichtige Mineralstoff fehlt, kann der Körper nicht genügend Hämoglobin produzieren, was dazu führt, dass weniger Sauerstoff in die Organe und Gewebe gelangt. Dies beeinträchtigt die körperliche Leistungsfähigkeit und führt zu Symptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung. Darüber hinaus unterstützt das Mineral das Immunsystem und ist an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt, die für das Zellwachstum und die Energieproduktion notwendig sind. Ein Mangel kann daher weitreichende Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden haben. Doch wie können Sie Eisenmangel feststellen?
Woran erkennt man Eisenmangel? – Symptome auf einen Blick
Diese Mangelerscheinung ist weltweit sehr verbreitet, und die Symptome sind oft schleichend. Dennoch gibt es klare Anzeichen, auf die Sie achten sollten, um einen Mangel festzustellen:
Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
Erschöpfung ist eines der häufigsten Symptome von Eisenmangel. Da Ihr Körper nicht genug Sauerstoff durch die Zellen transportieren kann, fühlen Sie sich dauerhaft müde, sowohl körperlich als auch geistig.
Blasse Haut
Ein weiteres klares Zeichen ist eine ungewöhnlich blasse Haut. Da das Mineral für die Bildung von Hämoglobin im Blut verantwortlich ist, führt ein Mangel oft zu einer fahlen Hautfarbe.
Kurzatmigkeit und Herzklopfen
Wenn Sie plötzlich schneller atmen oder Ihr Herz schneller schlägt, selbst bei geringem körperlichen Aufwand, könnte dies ebenfalls auf einen Mangel an roten Blutkörperchen hinweisen. Ihr Körper bekommt einfach nicht genug Sauerstoff.
Brüchige Nägel und Haarausfall
Viele Betroffene bemerken auch, dass ihre Nägel brüchiger werden und Haarausfall häufiger auftritt. Der Körper spart Ressourcen und vernachlässigt unwichtige Funktionen wie das Haarwachstum.
Schwindel und Kopfschmerzen
Ein weniger offensichtliches Symptom sind häufige Kopfschmerzen oder Schwindel, die durch den Mangel an Sauerstoff im Gehirn ausgelöst werden können.
Wie können Sie Eisenmangel feststellen?
Wenn Sie die beschriebenen Symptome bei sich bemerken, ist es an der Zeit, Ihre Eisenwerte überprüfen zu lassen. Wie stellt man Eisenmangel fest? Am zuverlässigsten geht dies durch einen Bluttest beim Arzt, bei dem die Hämoglobin- und Ferritinwerte gemessen werden. Diese Tests geben klare Auskunft darüber, ob Ihr Körper ausreichend mit dem Mineral versorgt ist oder ob ein Mangel vorliegt.
Wer testet Eisenmangel?
Falls Sie den Verdacht haben, stellt sich die Frage, wer testet Eisenmangel? Hausärzte sind in der Regel die erste Anlaufstelle für einen Bluttest. Je nach Situation können aber auch Fachärzte, wie Gynäkologen (insbesondere in der Schwangerschaft) oder Internisten, gezielte Tests anbieten, um einen Mangel zu diagnostizieren. Neben dem klassischen Bluttest beim Arzt gibt es auch Selbsttests auf Eisenmangel, die Ihnen als erster Schritt dabei helfen, Hinweise auf einen Mangel zu erhalten. Diese können Sie bestellen und bequem zuhause durchführen.
Eisen zuhause testen – Geht das wirklich?
Ja, tatsächlich gibt es mittlerweile Möglichkeiten, einen Eisenmangel zuhause zu testen. Diese Selbsttests messen den Hämoglobinwert oder das Ferritin im Blut und geben Ihnen erste Hinweise darauf, ob Sie unter einem Mangel leiden. Solche Gesundheitstests sind online im Robben-Medical-Shop erhältlich. Denken Sie jedoch daran, dass der Selbsttest immer nur ein Hilfsmittel zur Diagnose ist. Bei einem positiven Ergebnis sollte immer ein Arztbesuch zur Bestätigung folgen.
Eisenmangel in der Schwangerschaft – Eine besondere Herausforderung
Zu wenig Eisen in der Schwangerschaft ist ein sehr häufiges Problem, da der Bedarf in dieser Zeit deutlich erhöht ist. Schließlich muss nicht nur der eigene Körper, sondern auch das heranwachsende Baby ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Schwangere Frauen sollten besonders auf ihre Eisenwerte achten und regelmäßig auf Eisenmangel testen. Ein Eisenmangel Selbsttest ist eine gute Möglichkeit, um zu überprüfen, ob Handlungsbedarf besteht, bevor ein Arzt konsultiert wird.
Was essen bei Eisenmangel? – Lebensmittel, die helfen
Eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen gegen einen Mangel ist die Anpassung der Ernährung. Doch was essen bei Eisenmangel? Es gibt viele Lebensmittel, die reich an Mineralien sind und Ihnen helfen, die Eisenspeicher wieder aufzufüllen.
- Rotes Fleisch und Innereien wie Leber sind hervorragende Quellen für leicht aufnehmbares Häm-Eisen.
- Hülsenfrüchte, wie Linsen und Kichererbsen, sowie Spinat und Quinoa sind eisenreiche pflanzliche Alternativen.
- Nüsse und Samen, insbesondere Kürbiskerne, enthalten ebenfalls nennenswerte Mengen an dem Mineralstoff.
- Trockenfrüchte, wie Aprikosen, Feigen, Bananen, Sultaninen und Datteln, sind ideale eisenreiche Snacks für zwischendurch.
- Ein Müsli aus Weizenkleie oder Haferflocken, Nüssen und Trockenfrüchten kann Ihr Frühstück zur Eisenbombe machen.
- Tofu, Amaranth und Vollkorngetreide wie Hirse und Buchweizen sind durch ihren hohen Eisengehalt besonders für Vegetarier und Veganer ideal.
- Kombinieren Sie eisenhaltige Nahrungsmittel mit solchen, die viel Vitamin C enthalten, wie ein Glas Orangensaft, Kiwi, Brokkoli oder Paprika, um die Eisenaufnahme zu fördern.
- Vermeiden Sie Kaffee, Schwarztee und Rotwein etwa eine Stunde vor und nach den Mahlzeiten, da diese Getränke die Eisenaufnahme hemmen.
Eisenpräparate und Nahrungsergänzung – Was tun bei Eisenmangel?
Wenn die Anpassung der Ernährung nicht ausreicht, können Eisenpräparate eine gute Option sein. Diese gibt es rezeptfrei in der Apotheke oder auf ärztliche Verordnung. Achten Sie darauf, Eisenpräparate nicht zusammen mit Kaffee, Tee oder Milchprodukten einzunehmen, da diese die Aufnahme von Eisen hemmen. Es gibt mittlerweile auch Eisenpräparate in flüssiger Form oder als Tabletten, die Sie gezielt einnehmen können, um Ihren Bedarf zu decken. Wer unsicher ist, welches Präparat das richtige ist, kann sich bei Apotheken oder dem behandelnden Arzt beraten lassen.
Regelmäßige Kontrollen und Vorbeugung
Nachdem der Mangel behoben ist, sollten Sie regelmäßig Ihre Werte überprüfen lassen. Besonders Frauen, Vegetarier und Schwangere sollten darauf achten, dass ihr Eisenhaushalt im Gleichgewicht bleibt. Nutzen Sie einen Eisenmangel Selbsttest oder vereinbaren Sie regelmäßige Blutkontrollen beim Arzt.
Eisenmangel rechtzeitig erkennen und was tun bei Eisenmangel?
Ein Mangel ist ein häufiges, aber behandelbares Problem. Die Frage, woran erkennt man ihn, lässt sich relativ im Fall von Eisen einfach beantworten. Müdigkeit, blasse Haut und brüchige Nägel sind häufige Warnzeichen. Dank moderner Möglichkeiten können Sie Eisenmangel zuhause testen und durch eine angepasste Ernährung sowie gezielte Präparate schnell handeln. Achten Sie auf eisenreiche Lebensmittel, nutzen Sie bei Bedarf einen Selbsttest und suchen Sie rechtzeitig einen Arzt auf. Da Mängel auch die Folge schwerwiegender Erkrankungen sein können, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, sobald Symptome langfristig bestehen.