Eisenmangel Selbsttest

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Warum bin ich so müde? Vielleicht sind Sie betroffen von Eisenmangel. 

Eisenmangel ist vergleichsweise häufig anzutreffen. Der Bundesverband Deutscher Internisten schätzt, dass etwa acht Prozent der deutschen Bevölkerung davon betroffen sind. Eisen ist ein äußerst wichtiger Nährstoff, der für die Bildung von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), Myoglobin (Muskelfarbstoff) und zahlreichen Enzymen unerlässlich ist. Ein Mangel an Eisen kann daher schwerwiegende Folgen haben und unter anderem zu Anämie führen, was mit erheblichem Leistungsabfall verbunden sein kann. Daher ist es wichtig, einen Eisenmangel schnellstmöglich zu beheben.

Der tägliche Eisenbedarf variiert je nach verschiedenen Faktoren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Kinder eine tägliche Eisenzufuhr zwischen 8 und 10 Milligramm und für Jugendliche sowie Erwachsene zwischen 10 und 15 Milligramm. Einige Menschen haben jedoch ein höheres Risiko für einen Eisenmangel, entweder aufgrund eines erhöhten Eisenbedarfs oder weil ihre Ernährung tendenziell zu wenig Eisen enthält. Zu den Risikogruppen gehören:

• Kinder und Jugendliche
• Vegetarier und Veganer
• Schwangere/stillende Frauen
• Leistungssportler
• Personen mit chronischen Darmerkrankungen, die die Aufnahme von Eisen beeinträchtigen können (z. B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa)
• Blutspender
• Menschen die Medikamente einnehmen, die die Eisenaufnahme behindern können

Wie bildet sich ein Eisenmangel und welche Anzeichen zeigen sich?

Eisen, ein essentielles Spurenelement, wird durch die Nahrung aufgenommen und ist für wichtige Körperfunktionen unverzichtbar:

Im Knochenmark wird Eisen in das Hämoglobin, den roten Blutfarbstoff, eingebaut, welcher wiederum eine Schlüsselrolle bei der Bildung roter Blutkörperchen spielt.

Ein Mangel an Eisen führt dazu, dass nicht ausreichend Hämoglobin und letztendlich zu wenige rote Blutkörperchen gebildet werden können. Dies resultiert in einer Blutarmut (Anämie), da die Anzahl der roten Blutkörperchen reduziert ist. Eisenmangel ist die häufigste Ursache für Anämie in Europa, wobei bis zu 80 Prozent der Fälle darauf zurückzuführen sind. Insbesondere Frauen im gebärfähigen Alter sind davon betroffen, wobei etwa 20 Prozent von ihnen an Eisenmangelanämie leiden.

Die Aufnahme von Eisen in den Blutkreislauf erfolgt im oberen Dünndarm. Die Menge an aufgenommenem Eisen variiert je nach Bedarf des Körpers, um den Eisenspiegel stabil zu halten. Bei einem Eisenmangel kann der Körper jedoch das Dreifache bis Fünffache der normalen Eisenmenge aus der Nahrung aufnehmen, um den Mangel auszugleichen.

Es ist wichtig, zwischen einem reinen Eisenmangel und einer Eisenmangelanämie zu unterscheiden:

• Bei einem Eisenmangel sind die Eisenreserven im Körper niedrig, aber der Hämoglobingehalt in den roten Blutkörperchen ist noch ausreichend. Das Blutbild zeigt einen niedrigen Eisenspeicher.
• Bei einer Eisenmangelanämie liegt der Hämoglobinwert unter einem bestimmten Grenzwert aufgrund eines dauerhaften Eisenmangels.

Symptome und Anzeichen auf Eisenmangel

• Antriebslosigkeit, Erschöpfung und Kraftlosigkeit
• Konzentrationsschwäche
• Hautbleiche
• Druckgefühl in der Brust, schneller Herzschlag und niedriger Blutdruck
• Atemnot während körperlicher Aktivität
• Probleme mit der Aufmerksamkeit und dem Fokus

Zusätzliche Symptome und Anzeichen bei Eisenmangelanämie

• Summen oder Pulsieren in den Ohren
• Haarverlust
• gerissene, schmerzhafte Mundwinkel
• spröde Nägel
• entzündete Zunge
• Kopfschmerzen
• Schluckbeschwerden

Ursachen von Mangel an Eisen

Die potenziellen Gründe für einen anhaltenden Eisenmangel sind zahlreich: Eine Ernährung mit niedrigem Eisengehalt kann genauso wie eine Glutenunverträglichkeit oder anhaltende Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa dazu führen, dass der Darm kontinuierlich zu wenig Eisen aufnimmt. Zusätzlich können chronischer Blutverlust, beispielsweise nach einer Verletzung im Magen-Darm-Trakt oder aufgrund einer Magenschleimhautentzündung, sowie starke Menstruationsblutungen zu einem Eisenmangel führen.

Doch das ist nicht alles: Auch angeborener Eisenmangel, bestimmte Medikamente (wie entzündungshemmende Schmerzmittel, Blutverdünner usw.), Krebserkrankungen im Magen-Darm-Trakt oder eine komplette Entfernung des Magens (Magenresektion) können eine Eisenmangelanämie verursachen oder verschlimmern.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Therapie einer Eisenmangelanämie wird individuell auf die Ursachen oder die zugrunde liegende Krankheit zugeschnitten. Das Hauptziel besteht darin, den Körper mit ausreichend Eisen zu versorgen. Wenn Blutungen die Ursache des Eisenmangels sind, müssen sie zuerst gestoppt oder die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden. Andernfalls werden Eisentabletten eingesetzt, um das entstandene Defizit auszugleichen. Um die Eisenaufnahme zu steigern, wird empfohlen, Vitamin C in Form von Orangensaft zusammen mit der Tablette einzunehmen. Die Einnahme von Eisentabletten kann Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder Übelkeit verursachen. Bei schweren Nebenwirkungen oder wenn der Körper das Eisen nicht im Darm aufnehmen kann, werden Infusionen, also intravenöse Eisenzufuhren, angewendet. In der Regel dauert es vier bis sechs Monate, bis die Eisenspeicher wieder aufgefüllt sind.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig, um Eisenmangel vorzubeugen. Normalerweise kann der Eisenbedarf des Körpers durch die Nahrung gedeckt werden. Fisch, Fleisch und grünes Blattgemüse sind reich an Eisen. Wenn bereits ein Eisenmangel vorliegt, kann das Defizit jedoch nicht mehr allein durch die Ernährung ausgeglichen werden.

Tierische Nahrungsmittel mit hohem Eisengehalt

Ist Eisen für den Körper wichtig?

Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das der Körper nicht eigenständig herstellen kann und daher über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es ist entscheidend für zahlreiche Stoffwechselprozesse, wobei der Transport von Sauerstoff im Blut wohl der bekannteste ist.

Welche tägliche Eisenmenge wird empfohlen?

Frauen im gebärfähigen Alter sollten täglich etwa 10 bis 15 mg Eisen konsumieren. Während der Schwangerschaft und Stillzeit wird eine erhöhte Zufuhr von bis zu 30 mg empfohlen. Männer haben einen ähnlichen Bedarf von etwa 10 bis 15 mg Eisen pro Tag.

Was ist die Ursache für Eisenmangel?

Die vorherrschenden Ursachen für Eisenmangel liegen oft in einer unzureichenden Aufnahme oder einem übermäßigen Verlust von Eisen begründet. Spürbare Eisenverluste können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter starke Menstruationsblutungen sowie chronische Blutungen im Magen-Darm-Trakt infolge von Geschwüren, Tumoren oder Krampfadern.

Kann ich Eisenmangel selber testen?

Unser Eisenmangel Selbsttest ermöglicht es Ihnen, Ihren Eisenwert bequem von zu Hause aus zu überprüfen, ohne dass ein Arztbesuch erforderlich ist. Bei auffälligen Ergebnissen wird empfohlen, für weitere Untersuchungen eine Fachkraft aufzusuchen.

Kann ich den Eisenmangel Selbsttest bei DM und Rossmann kaufen?

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